für eine nachhaltige Klimapolitik und mehr Wasserkraft

Die beste, günstigste und umweltfreundlichste Energie ist die Energie, die man nicht braucht. Deshalb befürworte ich finanzielle Anreizsysteme für Sanierungen von Altbauten und Unterstützungsbeiträge für umfassende und innovative Projekte zur Senkung des Energiebedarfs und der Senkung des CO2-Ausstosses. So erreichen wir die Pariser Klimaziele. Der CO2-Ausstoss muss bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990 halbiert werden – auch im Inland. Zudem müssen Anreize geschaffen werden, damit auf Kurzstreckenflüge verzichtet werden kann. Zur Erreichung der Ziele ist ein Ausbau und eine Verbesserung der Bahnangebote im internationalen Personenverkehr, sowie im Nachtverkehr nötig. Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, dass die Schweiz dringend eine möglichst autarke Energieversorgung anstreben muss.

Stärkung des öffentlichen Verkehrs – für weniger CO2 Emissionen

Der Verkehr ist für einen beträchtlichen Anteil am CO2-Ausstoss verantwortlich. Mit mehr öffentlichem Verkehr (öV) können wir den Gesamtverkehr klimafreundlicher gestalten. Eine Bahnreise verursacht 27-mal weniger CO2 als eine vergleichbare Fahrt im Auto und benötigt sechs Mal weniger Energie. Darum muss der öV gestärkt und sein Anteil am Gesamtverkehr nachhaltig erhöht werden. Der Anteil des öV am CO2-Ausstoss des Gesamtverkehrs liegt lediglich bei 4 Prozent. Dennoch besteht auch beim öV noch Optimierungspotential. Mit der Umstellung von fossilen Verbrennungsmotoren auf klimaneutrale Antriebssysteme im Strassen-öV, sowie mit dem Ersatz von Dieselloks wird der öV seinen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen in der Schweiz leisten. Der Bund ist gefordert entsprechende Anreize schnell zu schaffen.

Schneller Ausbau von Wasserkraft und Photovoltaik

Die Wasserkraft ist die Schlüsseltechnologie, wenn der Atomausstieg geschafft werden und der CO2-Ausstoss gesenkt werden soll. Zielkonflikte zwischen Umweltschutz und Ausbau der Wasserkraft müssen schnell gelöst werden können. Die Bewilligungsverfahren und Auflagen müssen massiv vereinfacht und beschleunigt werden. Nur mit diesen Massnahmen kann die Stromnetzstabilität mittel- und langfristig sichergestellt werden. Wir müssen unsere Abhängigkeit vom Ausland verringern. Für unseren Kanton sind unsere Wasserkraftwerke von immenser Bedeutung. Die Berggebiete sollen diese Ressource nutzen und von dieser finanziell vermehrt profitieren können. Wasserzinsen sind ein Entgelt für eine Ressource des Berggebietes. Diese sind auch in energiepolitischen schwierigen Zeiten mehr als berechtigt. Eine Senkung der Wasserzinsen werde ich auch in Zukunft bekämpfen.

Ebenso braucht es einen massiven Ausbau der Photovoltaik. Vorschriften und Auflagen müssen reduziert, Bewilligungen schneller erteilt werden. Ebenfalls sind dafür mehr Fördermittel notwendig. Im neuen Anlauf zur Revision des CO2 Gesetzes braucht es zwingend einen pragmatischen Ansatz mit Anreizen und Lenkungsabgaben anstatt mit hohen Kosten für die Bevölkerung der peripheren Regionen.

21.4305 – Interpellation; Synthetischer Treibstoff aus CO2
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20214305

21.3434 – Interpellation; CO2-Abscheidung: Die Schweiz zum Technologieführer machen
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20213434

20.4709 – Postulat; Wasserstoff: Auslegeordnung und Handlungsoptionen für die Schweiz
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20204709

18.4198 – Interpellation; Ungerechte Gebühren des Eidgenössischen Starkstrominspektorats ESTI
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20184198